Asbest – Jährlich 1.500 Tote

Jedes Jahr sterben in Deutschland 1.500 Menschen an den Folgen von Asbest. Über 100.000 sind bei der Arbeit immer noch dem Risiko ausgesetzt, mit dem gefährlichen Mineral in Kontakt zu kommen. Dabei ist der Stoff seit Jahrzehnten verboten. Warum das so ist und worauf Handwerker und Bauherren um ihrer Gesundheit willen achten müssen.

Der Umgang mit Asbest ist bis heute oft fahrlässig. Wie der Umgang gehandhabt wird besagt die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 519. Seit 1993 ist Asbest zwar in Deutschland verboten, aber die BAuA geht davon aus, dass immer noch über 37 Millionen Tonnen asbesthaltiges Material verbaut ist, meist in Form von Asbestzement.

Laut internationalem Asbest Profil starben 2017 rund 1.600 Berufserkrankte, weil sie asbesthaltigen Stäuben ausgesetzt waren. Die Kosten für die medizinische Versorgung und Rentenzahlung für Asbesterkrankte und deren Angehörige lagen in den Jahren 1990 bis 2016 bei etwa 8,3 Milliarden Euro.

Nach Schätzungen des Bundesarbeitsministerums (BMAS) ist ein Viertel aller vor 1993 errichteten Gebäude Asbest verbaut: in Klebern, Putzen, Spachtelmassen, in Fassaden- und Leichtbauplatten, Bodenbelägen, Estrich und Zement, in und um Öfen und Heizungen, in Rohren sowie im Dämmmaterial.

Wer weitere Informationen lesen möchte, den gesamten Artikel gibt es unter: Nationales Asbest Profil veröffentlicht Zahlen

Quelle: Barbara Oberst für die Deutsche Handwerks Zeitung